Wichtige Fakten über Nurofen in der Schwangerschaft auf einen Blick
- Verwenden Sie Nurofen nicht, wenn Sie schwanger werden möchten.
- Nehmen Sie Nurofen während der ersten 6 Monate der Schwangerschaft nur auf Anraten Ihrer Ärztin bzw. Ihres Arztes ein.
- Verwenden Sie Nurofen keinesfalls in den letzten 3 Monaten der Schwangerschaft.
- Fragen Sie Ihre Ärztin bzw. Ihren Arzt oder Apotheker*in nach einem alternativen Schmerzmittel während der Schwangerschaft oder Stillzeit.
- Einige Nurofen-Produkte enthalten Natrium. Wenn Sie eine natriumarme Diät einhalten müssen, sprechen Sie mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt oder Apotheker*in, bevor Sie Nurofen einnehmen.
Warum sollte ich Nurofen während der Schwangerschaft meiden?
Der aktive Wirkstoff in Nurofen ist Ibuprofen. Ibuprofen gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) bezeichnet werden. Einige Studien haben ergeben, dass NSAR das Risiko einer Fehlgeburt erhöhen können, wenn sie in der Frühschwangerschaft eingenommen werden. Später in der Schwangerschaft können NSAR die unreifen Nieren oder das Kreislaufsystem des Babys beeinträchtigen.
Gibt es Alternativen zu Nurofen in der Schwangerschaft?
Es gibt während der Schwangerschaft alternative Arzneimittel zur Schmerzbehandlung, die kein Ibuprofen oder andere NSAR beinhalten. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt oder Apotheker*in darüber und sagen Sie deutlich, dass Sie schwanger sind, damit Ihnen ein passendes Schmerzmittel empfohlen werden kann.
Kann ich Nurofen während der Stillzeit einnehmen?
Das Stillen ist enorm wichtig: Es hilft Ihrem Baby, einen starken und gesunden Start ins Leben zu haben. Es bedeutet aber auch, dass Sie besonders vorsichtig sein müssen, wenn es um Arzneimittel, beispielsweise Schmerzmittel, geht. Denn einige Medikamente können in die Muttermilch und so auf Ihren Säugling übergehen. Nurofen können Sie in der Stillzeit einnehmen, wenn Sie sich an die vorgegebene Dosierung und Einnahmedauer halten.
Wenden Sie sich dennoch am besten an Ihre Ärztin bzw. Ihren Arzt oder Apotheker*in, wenn Sie sich bei der Einnahme von Arzneimitteln in der Stillzeit unsicher sind.
Wichtige Fakten zu Nurofen in der Stillzeit auf einen Blick:
- Nurofen enthält Ibuprofen, das zu einem geringen Teil in die Muttermilch übergeht und bei Einhaltung der empfohlenen Dosierung und Dauer der Einnahme während der Stillzeit eingenommen werden kann.
- Bis jetzt sind für Säuglinge keine Nebenwirkungen bekannt, sodass für eine kurzzeitige Behandlung von Schmerzen und Fieber mit der empfohlenen Dosis eine Unterbrechung des Stillens üblicherweise nicht notwendig ist.
- Vermeiden Sie Kombinationsschmerzmittel, da die zusätzlichen Wirkstoffe für den gestillten Säugling schädlich sein könnten.
Wie viel Ibuprofen geht in die Muttermilch über?
Ibuprofen gelangt in sehr geringen Mengen in die Muttermilch. Weniger als 1 % des Ibuprofens in Nurofen geht während des Stillens von der Mutter auf den Säugling über, d. h. ein gestillter Säugling ist weniger als 10 mg Ibuprofen pro Tag ausgesetzt, wenn seine Mutter Nurofen in der empfohlenen Dosis einnimmt.
Ein Vergleich: Für Säuglinge ab dem 3. Monat, die mindestens 6 kg wiegen, sind täglich bis zu 180 mg Nurofen zugelassen.
Nurofen-Ratschläge für stillende Mütter:
- Befolgen Sie immer die Dosierungsanweisungen auf der Packung und nehmen Sie nie mehr als die empfohlene Dosis ein.
- Geben Sie Nurofen niemals direkt an ein Neugeborenes.
- Eine zu hohe Dosis Ibuprofen kann schädlich sein. Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin bzw. Ihrem Arzt oder Apotheker*in, wenn Sie stillen und eine regelmäßige Schmerzlinderung benötigen.